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Hautprobleme / Problemhaut

Die Zahl der Hauterkrankungen hat in den letzten Jahren zugenommen. Immer häufiger sind Menschen von Hautproblemen wie Pusteln, Abszessen, Ekzemen, Neurodermitis oder Psoriasis betroffen. Selbst Babys kommen immer öfter mit einer kranken Haut auf die Welt.

Nach den Sommermonaten und der angenehmen Spätsommerperiode kommen jetzt wieder gehäuft Patienten mit verstärkten Hautproblemen in meine Praxis.

Die Haut ist mit ca. 2 qm und einem Gewicht von ca. 10-12 kg das grösste Organ des Menschen und hat vielfältige Aufgaben zu erfüllen. Sie beinhaltet zum Einen den Tastsinn, sowie das Schmerz-, Wärme- und Kälteempfinden. Zum Anderen bietet die Haut dem Körper Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen und hilft ihm, eingelagerte Schadstoffe wieder auszuleiten und das äussere Hautsystem steht mit dem Schleimhautsystem im Körper in Verbindung und stellt einen wesentlichen Teil unseres Immunsystems dar. Man nennt es daher auch das haut- und schleimhautassoziierte Immunsystem.

Wenn der Herbst und Winter naht wird es auch für unsere Haut ungemütlich. Wir lieben es in den Räumen die Heizung aufzudrehen oder den Kamin anzufeuern, wenn es draußen kälter wird. An sonnigen Tagen gehen wir bei klirrender Kälte spazieren, aber beides strapaziert unsere Haut. Vorallem bei Patienten mit ohnehin schon angegriffener Haut verstärken sich die Probleme und es setzen die Symptome wie Juckreiz und schuppige Haut ein.

Die Heizungsluft entzieht unserer Haut Feuchtigkeit, macht sie empfindlich und rau. Durch die trockene Wärme transportiert die Haut mehr Feuchtigkeit an die Oberfläche und trocknet aus. Auch in der kalten Luft draußen ist im Winter die Luftfeuchtigkeit sehr gering, das begünstigt ebenfalls die Austrocknung. In der Kälte ziehen sich außerdem die Blutgefäße unter der Haut zusammen, um die Wärme im Körperinneren zu bewahren. Die Blutzufuhr zur Haut wird gedrosselt. Die Folge: Sie bekommt zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe, ihr Stoffwechsel wird auf Sparflamme gesetzt und sie sieht blass aus. Die Haut reagiert sensibler auf Sonnenlicht, Schad- und Reizstoffe dringen leichter ein. Der natürliche, schützende Fettfilm wird aus hunderten kleiner Talgdrüsen in der Haut gespeist. Bei fallenden Temperaturen produzieren diese Drüsen immer weniger Hautfett. Die Folge: Die Haut wird im Winter immer trockener und brüchiger.

Aber unsere Hautoberfläche wird nicht nur allein durch äußere Einflüsse beeinflußt, sondern auch durch Alterungsvorgänge, innere Organstörungen und psychische Belastungen. In vielen Fällen sind Hautstörungen die ersten Anzeichen einer organischen Erkrankung, was deutlich macht, daß die Haut in einer ständigen Wechselbeziehung zum Gesamtorganismus steht. Daraus ergibt sich, dass man bei Hautproblemen nicht nur das äußerlich sichtbare Symptom behandeln sollte sondern eben auch nach den Ursachen suchen sollte.

Die Naturheilkunde betrachtet den Menschen immer als Ganzes und kann mit einer Vielzahl von Möglichkeiten helfen, das Sie sich wieder wohl in Ihrer Haut fühlen.

Für weitere Informationen und Beratung stehe ich Ihnen wie immer gern zur Verfügung .